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Namibia Teil 5: Auf Tour durch Damaraland – Felsenmalereien und einmalige Landschaften

Nach zwei Tagen war es schon an der Zeit, den Etosha National Park in Richtung Damaraland zu verlassen. Noch ca. 50 Kilometer ging es durch den Park zum südwestlichen Ausgang, dem Galton Gate. Auf dieser Strecke hat sich auch die Landschaft ein weiteres Mal drastisch verändert. Wo zuvor weite Ebenen und spärlicher Bewuchs zu sehen waren, wurde es erst hügelig und dann bergig. Größere Bäume und Waldstücke zwischen den rötlichen Felsen, dazwischen immer wieder Antilopen und Springböckchen.

Tour durch Damaraland

Kurz hinter dem Ausgang hatten wir das erste Mal seit Tagen auch wieder Teer unter den Rädern. Allerdings nicht lange, kurz darauf wurde aus Teer wieder Gravel.


Von unserem heutigen Tagesziel waren wir knappe 300 Kilometer entfernt: Das Madisa Camp, ein Stück südwestlich von Khorixas. Das Camp liegt mitten im Damaraland, in alle Richtungen rund 60-70 Kilometer von den nächsten Städten entfernt. Besonders die letzten zehn Kilometer hatten es in sich: Schlecht ausgebaute Piste mit etlichen Tiefsandpassagen. Diese waren übrigens am nächsten Morgen deutlich angenehmer zu befahren, da Sand morgens noch fester ist als abends.

Zwei Nächte im Madisa Camp

Im Madisa Camp haben wir zwei Nächte verbracht, auf einer riesigen, privaten Campsite mit Open-Air-Badezimmer und holzbefeuertem Donkey. Bevor wir warmes Wasser zum Duschen hatten, mussten wir also ein Feuer machen. 🙂 Wie cool ist das denn!

Felsenmalereien in Twyfelfontein

Von hier aus haben wir einen Ausflug nach Twyfelfontein gemacht und uns die Jahrtausende alten Steinzeichnungen angeschaut. Bei einer fast zweistündigen Tour haben wir viele Zeichnungen gesehen und auch einiges über die Geschichte gelernt.

Auf dem Rückweg sind wir an der Twyfelfontein County Lodge vorbeigekommen und haben im dortigen Restaurant zu Mittag gegessen. Sehr schöne Anlage, aber leider ohne Campsites!
Am zweiten Abend war es dann an der Zeit, die weitere Route zu planen. Wir waren lange unsicher, ob wir direkt an die Küste fahren, oder noch weiter das Landesinnere des Damaraland erkunden. Da wir von unterschiedlichen Reisebekanntschaften immer wieder den Tipp bekommen hatten, die Spitzkoppe zu besuchen, haben wir uns schließlich dafür entschieden. Definitiv die richtige Entscheidung!

Tour durch Damaraland zur Spitzkoppe

Nach ein paar Stunden Fahrt, einem Zwischenstopp zum Einkaufen und einer Brandberg-Fotosession aus der Ferne war endlich die Spitzkoppe zu sehen. Das riesige Felsmassiv ist in der weiten Ebene schon aus vielen Kilometern Entfernung zu sehen und wird immer beeindruckender, je näher man kommt.

Wir hatten Glück und es gab noch mehrere freie Campsites auf dem Areal. Die einzelnen Plätze sind auf dem gesamten Gebiet verteilt und man kann sich einfach einen freien Platz aussuchen. Wir sind erst einmal komplett rundrum gefahren und haben uns alles angeschaut, bevor wir uns für eine Site entschieden haben. Tisch und Stühle aufgebaut, Feuer gemacht und die gigantische Aussicht genossen. Später sind wir noch einmal zur Rezeption gefahren (rund sechs Kilometer!), wo es Duschen und ein Restaurant gab. Hier hatten wir auch Wifi und konnten mal wieder ein paar Fotos sichern und in die Heimat schicken.

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Published inCampingReisen

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